Soziale Netzwerke

Soziale Netzwerke (Social Media Anwendungen) sind längst ein Marketing-Tool für Unternehmen geworden. Ihre Nutzung erfordert aber ein gesteigertes Sicherheitsbewusstsein.


Social Media

Facebook, Twitter und Co. sind mittlerweile nicht mehr nur Netzwerke zum Austausch privater Informationen zwischen Freunden, sondern für viele Unternehmen eine wichtige Marketing-Plattform geworden. Ebenso wie Privatpersonen laufen Unternehmen damit Gefahr, die Kontrolle über ihre persönlichen Daten zu verlieren.

Um die Privatsphäre von gewerblichen und privaten Nutzern zu schützen, wird der Rechtsrahmen in Deutschland konsequent ausgebaut. Gleichzeitig sollen die wirtschaftlichen Chancen von Social Media genutzt werden.

Sicherheitsmaßnahmen für Firmen-Accounts

Für alle Nutzer gilt: Das Internet vergisst nicht! Informationen können auch lange nach einer vermeintlichen Löschung auf Servern gespeichert sein. Viele soziale Netzwerke haben außerdem Klauseln in ihren Nutzungsbedingungen, die ihnen erlauben, alle veröffentlichten Inhalte - wie Bilder, Texte und Informationen - in beliebiger Weise zu verwenden. In manchen Fällen gilt dies sogar nach Löschung der entsprechenden Inhalte. Deshalb müssen nicht nur Privatpersonen, sondern auch Firmen vorsichtig mit der Vermittlung von Informationen sein. Betriebe sollten dabei grundsätzlich nur solche Informationen veröffentlichen, die permanent und öffentlich einsehbar sein dürfen.

Nutzung sozialer Netzwerke am Arbeitsplatz

Potenzielle Sicherheitslücken für Unternehmen existieren nicht nur beim Firmenauftritt in sozialen Netzwerken. Nutzen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre privaten Accounts am Arbeitsplatz, setzen sie sich und die Firmen-IT damit Risiken aus. Viren und andere Schadprogramme können über Nachrichten von Freunden in sozialen Netzwerken genau so empfangen werden wie über E-Mails.

Ein weiteres Risiko ist das so genannte "Social Engineering" (soziales Ausspähen). Durch Auswertung der auf Profilen in sozialen Netzwerken veröffentlichten Daten täuschen Kriminelle ein Bekanntheitsverhältnis vor und kontaktieren ihre Opfer mit dem Ziel, an vertrauliche Informationen, wie Unternehmensdaten, zu gelangen.

Unternehmensinterne Richtlinien, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Gefahren zu sensibilisieren, können helfen, die mit sozialen Netzwerken verbundenen Sicherheitsrisiken zu umgehen.